Schon vor Jahren kam einmal der Fahrer eines Schweinetransports zu einem Tierschutzstand in der Grazer Innenstadt und kagte über üble Praktiken in der Viehtransportbranche. Seine Fahrt sei so terminisiert worden, dass er lang vor Öffnung des Schlachthofs in Graz ankomme und die armen Schweine stundenlang im Wagen in der Kälte ausharren müssten. Diese Praxis ist ansheinend laut VgT-Recherchen auch heute noch gang und gäbe. Viermal wöchentlich fahre ein VSchweinetransporter aus Bayern zu einem steirischen Schlachthof nahe der Grenze zu Slowenien, wo er mitten in der Nacht ankomme und dann wenige Minuten vom Ziel entfernt stundenlang warte, bis die Schlächterei öffne. , Der Fahrer schlafe derweil im Führerhaus und die Schweine schreien. Vor ein paar Tagen hat ein ORF-Team von Tierschützern alarmiert diesen Missstand gefilmt und in der Sendung „Steiermark heute“ am 7. März veröffentlicht. Ein nach vielen Mühen herbeigeholter Amtstierarzt stellte fest, dass die Besatzdichte für die 185 Schweine des Transports zwar nicht überschritten war und auch die Tränken funktionierten, doch die sechsstündige Wartezeit am Autobahn-Parkplatz nahe dem Schlachthof in den Papieren verheimlicht wurde. Rund zwanzig Tierschützer darunter auch di Vizeobfrau unseres Vereins hatten die Nacht am Paarkplatz bei denSchweinen verbracht.
Volksanwalt Günter Käuter nahm die Sendung zum Anlass , ein Prüfverfahren einzuleiten. Es sei inakzeptabel, dass Schweine eingepfercht stundenlang warten müssen. Die Behörden waren bislang gegen diese Übung nicht angemessen vorgegangen.