Die Schweizer stimmen am 25.November ab, ob Bauern, die ihren Rindern und Ziegen die Hörner belassen, dafür eine kleine Entschädigung bekommen. Anm. 25.11. 18 Uhr: Die Initiative wurde laut vorläufigem Ergebnis mir rund 54 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Kantons
ergebnisse am Ende des Beitrags).Es ist üblich geworden, unseren Haustieren, die wir abwertend Nutztiere nennen, um unseres finanziellen Vorteils willen, umzuformen. Sei es dass wir ihnen etwas wegschneiden oder wegzüchten, sei es dass wir ihnen, häufig quälerisch. etwas hinzuzüchten. So hat man zB Kühen das Gewicht auf Kosten ihrer Gelenke auf 600 oder 800 kg hinaufgetrieben; und man hat ihnen die Hörner weggenommen, vor allem damit mehr in den Stall passen. Rund 90 Prozent der Schweizer kühe erleiden dieses Schicksal; bei uns in Österreich ist es nicht viel anders. Dazu werden den Kälbern die Hornknospen ausgebrannt, eine schmerzhafrte Prozedur, auch wenn sie unter örtlicher Betäuubung erfolgt – Ein Fünftel der Kälber leidet laut einer Schweizer Untersuchung noch nach drei Monaten unter Schmerzen. Das Horn ist nicht bloß Kopfschmuckm es ist wichtiges Persönlichkeitsmerkmal und Element in der Herdenstruktur.
Ein Schweizer Bauer ist schon vor einem Jahrzehnt gegn diese tierquälerische psychische Quasikastration der Kuh streitbar aufgetreten. Er hat jahrelang für finanzielle Unterstützung der Hornbauern als bestes Mittel gegen die Enthorner gekämpft – vergeblich. Als letztes Mittel blieb ein Volksentscheid: Hornkuhförderung in die Verfassung. Er und seine Mitstreiter konnten vor zwei Jahren die notwendigen mehr als 100.000 Unterschriften aufbringen und. Jetzt kommt es – nachdem Kompromissversuche letztlich an den Regierungsparteien gescheitert sind, am 25.November zur Volksabstimmung. Näheres siehe https://hornkuh.ch/de/hornkuh-initiative/
(26.11.) Wie stimmten die einzelnen Kantone ab? Sehr unterschielich. Eine Ja-Mehrheit gab es absteigend) in Genf 60 %, Basel-Stadt 57, Basel-Land, Glarus, Tessin, Schafhausen 50,05%, knapp unterder Hälfte Graubünden 49, Walis, Zürich 48 %; weniger als 40 % Ja erreichten Schwyz 39, Thurgau, Luzern, Obwalden, Jura 35, Appenzell I.Rh, Deibourg 34 %