Zum Beitrag EU – Nein zum Tierschutz vom 16.10.:
Das EU-Parlament hat am 25.Oktober den Richtllimien-Entwurf in der vom Landwirtschaftausschuss bestsimmten verschärften Form (Verbot von Handelsketten-Eigenmarken mit besseren Tierschutzstandards, Vebot von Gütezeichen) beschlossen. Die nun notwendigen Verhandlungsgespräche zwischen EU-Parlament, EU-Ministerrat und EU-Kommission laufen bereis. Man will sie noch vor WEihnachten abschließen. Sobald eine Einigung über den endgültigen Wortlaut der neuen EU-Richtlinie steht, muss sie sowohl vom Parlament als auch vom Rat bestätigt werden.
Das Abstimmungsergebnis im EU.Parlament lautete: 428 dafür, 170 dagegen, 18 Enthaltungen. Wie die größeren österr.Klubs (ÖVP, SPÖ, FPÖ= abgestimmmt haben, verschweigen sie uns leider.verschweigen sie uns leider.
Wir hatten den öst. Fraktionen vor derWahlgeschrieben wie folgt:
Laut Medienberichten hat vor einigen Wochen der Entwurf einer Richtlinie den Landwirtschaftsausschuss passiert, der die Handelsketten zügeln will und ihnen dazu verbietet, von ihren Lieferanten/Produzenten/Bauern für landwirtschaftliche Produkte höhere Standards zu verlangen als gesetzlich vorgesehen, und außerdem nichtstaatliche Qualitätskennzeichen/Gütesiegel verbietet.
Vielen Tierfreunden sind die geltenden Mindestbedingungen für die Nutztierhaltung zu wenig und sie sind bereit für Produkte aus gehobener Haltung entsprechend mehr zu zahlen. Das hat u.a. das Freilandei bewiesen.
Schon seit Jahrzehnten bemüht sich der Tierschutz, den Konsumenten die Möglichkeit zu geben, sich für tierschutzmäßig besser erzeugte Ware zu entscheiden; er hat dazu viele kleinere Landwirte für diese besondere Wertschöpfung gewonnen und ihnen damit wirtschaftliches Überleben gesichert, hat Handelsketten überzeugt, auch diese besseren und natürlich teureren Produkte in ihr Sortiment aufzunehmen; er hat die dafür notwendigen Gütesiegel und Kontrollmechanismen geschaffen zB tierschutzgeprüft, tierwohl kontrolliert
So löblich es sein mag, Handelsketten zu zügeln, die Richtlinie (wie sie in Medienberichten dargestellt ist) bedeutet wirtschaftlich gesehen faktisch das Aus für aus Tierschutzsicht bessere Ware. Das wäre praktisch der Ruin für viele kleinere Bauern, die sich höheren Tierwohlstandards verschrieben haben. Die Richtlinie schränkt die Freiheit der Konsumenten ein und unterwirft sie faktisch, was ihr Essen betrifft, einem üblen Zwangsregime. (Es gäbe bei Billa/Merkur keine „Grüne Kuh“-Produkte mehr, bei Hofer keine Zurück zum Ursprung/Tierwohl-Ware usw.)
Wir appellieren an alle Abgeordneten , sich diesem EU-gesetzlichen Vorhaben entgegenzustellen.