Unsere Landwirtschaft macht mobil gegen Laborfleisch, die Herstellung von Fleisch aus Stammzellen.
In den USA, Singapur und Israel darf dieses Fleisch bereits in Verkehr gesetzt werden. In der Schweiz und vermutlich auch in der EU läuft ein Antrag. Laut Internet wird in den USA und Singapur eine Portion, wieviel konnten wir nicht feststellen, um rund 15 Euro verkauft. Unsere Landwirtschaft fürchtet durch dieses Kunstfleisch den wirtschaftlichen Tod der Bauern. Das Bauernsterben gibt es seit eindreiviertel Jahrunderten von ‚Jakob den Letzten‘ Peter Rossegers angefangen, ganz ohne Laborfleisch. Seit damals dürften 98% aller Bauern aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben haben. Das was heute noch als Bauer firmiert sind im Fleischsektor großteils klein industrielle Betriebe die mit dem früheren Bauernleben nichts mehr zu tun haben.
Etwa ein Jahrhundert lange hat sich der organisierte Tierschutz vorwiegend bemüht Zugtieren das Leben zu erleichtern, sie vor argen Qualen zu schützen. Mit wenig Erfolg. Das Elend der Zugtiere haben nicht die Tierschützer beendet. Das waren die Herren Nikolaus Otto und Robert Diesel und all die Anderen die den Verbrennungsmotor funktionsreif gemacht haben.
Seit einem halben Jahrhundert kämpfen Tierschützer, welchen Geschlechts auch immer, gegen Schlachttierqualen, mit geringen Erfolg. Ich fürchte es werden nicht wir Tierschützer sein die Schlachttiere von Qualen erlösen. Ich hoffe, es werden jene Techniker sein die billiges schmackhaftes Kunstfleisch auf den Markt bringen.
Erwin Lauppert
24.4.2024