Irland erwägt 200.000 Kühe zu schlachten, um die Klimabilanz des Landes zu verbessern. Das mag für die Landesbilanz gut sein, für die Weltklimabilanz bringt es wohl nichts. Die vielen Rinder in Irland gibt es, weil die Nachfrage nach Milch und Fleisch in Europa so groß ist. Fällt Irland aus, springen andere Länder ein. Die vielen Milliarden Nutztiere gibt es auf der Welt weil es so viele Menschen gibt, die gut essen oder überhaupt essen wollen und weil es immer mehr Menschen auf unserer Erde gibt. Um 1960 waren wir noch etwa 3 Milliarden, jetzt sind wir 8 Milliarden. Ursache unseres schlechten Klimas sind letzen Endes nicht die Tiere sondern die Menschen. Man müsste also nicht die Tiere töten sondern endlich einmal das enorme Bevölkerungswachstum bremsen. Hätten unsere Staatenlenker*innen und Lenker schon vor 60 Jahren und früher Maßnahmen gesetzt, bräuchten wir uns heute nicht um das Klima zu sorgen.
Um 1950 hatte Afghanistan um die 10 Millionen Einwohner, jetzt sind es mehr als 40 Millionen, der Irak zählte um 1950 etwa 5 Millionen Einwohner, jetzt 45 Millionen. Beides Länder die Jahrzehntelang unter graußlichen Kriegen litten. Kriege scheinen also kein geeignetes Mittel zu sein, die Weltbevölkerung zu reduzieren. Doch es gibt eine große Reihe friedlicher Mittel, psychologische, technische, medizinische, man müsste sie nur anwenden. Natürlich bedeutet das Kosten doch weit geringere als die üblichen Militärausgaben. Leider sind unsere Staatsfrauen und Männer noch heute gleichgültig gegenüber der Bevölkerungsvermehrung. Warum wohl. Könnte das damit zusammenhängen, dass Großkonzerne um so mehr verdienen je mehr Menschen es gibt.
Juli 2023