Der österreichische Handel, hat sich schon vor Jahren entschlossen, keine Eier aus Käfigbatterien anzubieten. Nur wenige vor allem orientalische Geschäfte halten sich nicht daran. Wohl aber beziehen viele Gastronomiebetriebe und auch Fabriken, die Eierteigware oder dergleichen herstellen, Batterieeier. Einfach, weil sie billiger sind.
Vor ein paar Wochen war in einer Sendung betitelt „Der Traum vom sauberen Ei“ auf ORF 3 zu hören: Obwohl Österreich ein Agrarland ist, importieren wir täglich eine Million Eier. Und die sind nicht alle Bio. Ein Großteil dieser Eier kommt aus Käfigbatterien vor allem aus Oststaaten. Leider waren bisher alle Bemühungen Handel und Gastronomie zu verpflichten, nicht nur für Frischeier sondern auch für verarbeitete Eier Herkunft und Haltungsart auszuweißen, vergeblich. Übrigens, auch gefärbte Eier, zum Beispiel Ostereier, gelten als verarbeitet und sind nicht auszeichnungspflichtig. Wer wissen will welcher Art das verwendete Ei ist, muss also fragen. Wenn genug Konsumenten und Konsumentinnen immer wieder nachfragen und damit Handel und Gastronomie auf die Nerven gehen wird sich vermutlich ein Großteil der Gewerbetreibenden dazu entschließen Herkunft und Haltungsart zu deklarieren, auch wenn keine gesetzliche Verpflichtung besteht.
Team es geht ums Vieh
4.4.2022